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Alexander-Technik Berichte über Erfahrungen mit der Alexander-Technik |
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Grundideen der |
Auf die Alexander-Technik bin ich vor zwei Jahren durch einen Kollegen aufmerksam geworden. Seinerzeit versuchte ich mir durch ein Muskel-Training zu helfen, gemäß dem Motto „ein starker Rücken kennt keine Schmerzen". Mein Leben war damals im Umbruch, was unter anderem auch den Vorteil hatte, dass ich offen war für Neues. Neugierig ging ich in die erste Stunde und war dann doch einigermaßen befremdet und mir nicht sicher, ob ich weitermachen wollte. Entscheidend war dann, dass sich in der ersten Stunde auf der Liege bei mir ein derart intensives Körpergefühl einstellte – wie bekifft – dass ich dachte, es müsse etwas dran sein an dieser Alexander-Technik. Zwei Jahre später schaue ich zurück und frage mich, was hat mir die Arbeit gebracht. Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn wir verändern uns – gerade in Krisenzeiten – und sind dabei vielerlei Einflüssen ausgesetzt. Ich beispielsweise habe parallel eine Psychotherapie gemacht. Tatsache ist aber, dass meine Rückenschmerzen fast verschwunden sind, die von zwei Bandscheibenvorfälle herrühren. Aber die Ziele haben sich im Laufe der Arbeit verändert. Und zwar indem sich Dinge verändert haben, an die ich nicht gedacht hätte. Ich bin gelassener geworden, selbstsicherer, risikofreudiger, belastbarer ohne dies angestrebt zu haben. Entsprechend sind andere Dinge wichtig geworden: Die Freiheit, jeder Situation entsprechend handeln zu können, ohne auf frühere Verhaltensmuster zurückzugreifen. Zum Beispiel bin ich früher sehr aggressiv Auto gefahren und habe mich ständig über Fehler anderer Verkehrsteilnehmer geärgert. Heute fahre ich gelassen und lasse andere Leute Fehler machen, ohne mich darüber zu erregen. Gerade beim Autofahren, das einem eine starre Sitzposition aufzwingt, war mir die Alexander-Technik sehr hilfreich: Nach dem Einsteigen nicht gleich losfahren, sondern vorher kurz ausrichten: Sehr wirksam! Keinesfalls denke ich daran, jetzt mit der Arbeit aufzuhören. Wer weiß welche Überraschungen mich noch erwarten. Ulrich T., 45 Jahre |