DO 26. OKT
20:00
UHR
 B u t   I´ m   A   C h e a r l e a d e r

USA 1999
Regie:
Jamie Babbit
Kamera:
Jules La Barthe
DarstellerInnen:
Natasha Lyonne, Clea DuVall, Cathy Moriarty, RuPaul Charles, Mink Stole

90 Min.
OF oder dt. Fassung
35mm

 

Megan hat einfach alles. Sie ist Musterschülerin, beliebt, hübsch, geht mit dem Kapitän des Fußballteams und sie ist Cheerleader. Wenn sie nicht so sympathisch wäre, müsste man sie hassen. Aber dann kommt bei einer Familientherapie heraus, dass Megan lesbisch ist. Die Beweislage ist erdrückend: Sie küsst ihren Boyfriend nicht so gerne und wenn, dann denkt sie nebenher an ihre Cheerleader-Kolleginnen, die sie zu lange und zu oft umarmt, und sie ist - was am verdächtigsten erscheint - Vegetarierin.

Um zu retten, was noch zu retten ist, schicken ihre leidgeprüften Eltern das Mädchen in ein Umerziehungs- Camp mit dem beziehungsreichen Namen „True Directions“. Dort werden die, in leuchtendes Rosa gewandeten, jungen Frauen in Windelwechseln und Teppichreinigen unterrichtet, während die hellblau gekleideten Jungs lernen, wie man ein Auto repariert und Fußball spielt. Zunächst scheint die Therapie bei Megan ein voller Erfolg zu werden, aber dann trifft sie Graham, die null Bock auf Umerziehung hat und nur da ist, weil Papa mit Enterbung gedroht hat. Megan jedenfalls stellt sich erstmals selbst die Frage, ob sie nicht vielleicht doch lesbisch ist.

Eine anarchische, quietschbunte und freche Komödie im Stil von John Waters. But I’m A Cheerleader war in diesem Jahr der Abschlussfilm der schwul-lesbischen Festivals in San Francisco und London.

Norwegen 1999, Regie
Frank Mosvold
- 5 Min. - OmeU
35mm
Vorfilm:  H o m e   F o r   C h r i s t m a s
  Ausgerechnet während Mama das Weihnachtsessen zubereitet, beichtet Annie ihr großes Geheimnis.
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info@koki-es.de

 

DO 26. OKT
22:30
UHR
 L i l i e s 

Kanada 1996
Regie
John Greyson
Buch
Michel Marc Bouchard nach seinem gleichnamigen Bühnenstück
Kamera
Daniel Jobin; Darstelle
Brent Carver, Marcel Sabourin, Aubert Pallascio, Jason Cadieux
95 Min.; engl. OmdU
35mm

 

Im Frühjahr 1952 wird Bischof Bilodeau in ein Gefängnis entsandt, um Simon Doucet, einem kranken Gefangenen, die Beichte abzunehmen. Simon erzählt vom sexuellen Erwachen und den ersten homoerotischen Erfahrungen dreier Heranwachsender.

Mit Hilfe des Kaplans verschließen rund ein Dutzend Mitinsassen die Gefängniskapelle und wandeln sie in eine Theaterbühne um. Bilodeau wird gezwungen, sich die Inszenierung von Ereignissen aus seiner und Simons Vergangenheit anzuschauen: Damals, im Jahre 1912, war Simon unsterblich in den jungen Grafen Vallier de Tilly verliebt. Er war bereit, für diese Liebe mit seinem Vater wie auch mit allen bürgerlichen Konventionen zu brechen und seine reiche Verlobte zu verlassen. Bischof Bilodeau war es, der diese Liebe nicht ertragen konnte und sich in ein schreckliches Verbrechen verwickeln ließ, das letztlich zur Inhaftierung Simons führte.

Greyson vermischt die romantische, homoerotische Geschichte mit religiösen Elementen, benutzt die Stilmittel des epischen Theaters und jongliert versiert mit den verschiedenen, sich beständig auflösenden und neu zusammenfügenden Erzählebenen.

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